Fettiges Haar
FraulinkerArm120

Wird Ihr Haar schnell fettig und strähnig?

Dann leiden Sie unter der weitverbreiteten Überaktivität Ihrer Talgdrüsen.
Waschen Sie Ihr Haar nur mit lauwarmer Wassertemperatur und vermeiden Sie starkes massieren der Kopfhaut und benutzen Sie keine austrocknenden Shampoos. Diese regen die Produktion der Talgdrüsen noch zusätzlich an.

Gegen fettiges Haar gibt es schon sehr gute Haarshampoos, die einerseits die Haare reinigen aber die Kopfhaut nicht austrocknen und somit auch für die tägliche Wäsche geeignet sind. Zusätzlich gibt es spezielle Mittel gegen überaktive Talgdrüsen.

Shampoos für fettiges Haar enthalten meist besonders viele waschaktive Substanzen (Tenside) wie Sodiumlaurethsulfat, die das Fett lösen und es ausspülen helfen. Hinzu kommen Wirkstoffe, die das Nachfetten verzögern sollen, zum Beispiel Minze oder Fruchtsäuren. Außerdem verzichten die Anti-Fett-Shampoos weitgehend auf rückfettende Komponenten.
Öle sind bei diesem Haartyp kontraproduktiv. Gut hingegen sind Kräuterextrakte wie Rosmarin, Kamille, Schachtelhalm oder Schafgarbe. Sie regulieren die Fettbildung und beruhigen die Kopfhaut. Brennnesselshampoos eignen sich, wenn Sie zudem Schuppen haben. Fettiges Haar ist grundsätzlich weniger pflegebedürftig als trockenes. Wer sich etwas mehr Elastizität und Sprungkraft wünscht, kann sich auch mit einem Hausmittel behelfen: Nach dem Waschen mit etwas Weinessig und Wasser - im Verhältnis 1:10 - nachspülen. Kuren und Spülungen für fettige Haare sollten nur in die Spitzen gegeben werden.

Wenn das akute Fetten nachgelassen hat, sollten Sie nur sanfte Haarwaschmittel benutzen. So sind Babyshampoos eine vorzügliche Wahl um die Talgdrüsen bei Laune zu halten. So jede 2-3 Monate sollten Sie Ihr Shampoo wechseln, um einen Gewöhnungseffekt zu vermeiden.

Teure Shampoos sind nicht immer die besseren. Achten Sie besser auf die Inhaltsstoffe und urteilen Sie dann selbst. Folgende Stoffe sollten Sie tunlichst meiden:

Formaldehyd
wird oft als Konservierungsstoff eingesetzt. Es ist krebsverdächtig und kann schon in geringen Mengen die Schleimhäute reizen und Allergien auslösen.
PEG/PEG-Derivate verbinden als Emulgatoren Wasser und Fett. Diese Stoffe stehen im Verdacht, die Haut durchlässiger zu machen und Schadstoffe in den Körper einzuschleusen.

Polyzyklische Moschus-Verbindungen sind künstliche Duftstoffe, die sich im Fettgewebe anreichern können. Neuere Tierversuche geben Hinweise auf Leberschäden durch solche Substanzen.

Halogenorganische Verbindungen enthalten Brom, Jod oder (meistens) Chlor. Viele gelten als krebs- oder allergieauslösend. LAS-Tenside sind hautreizend und in der Umwelt weniger gut abbaubar als moderne Tenside.

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